Internationale Hanns Eisler Gesellschaft (IHEG) e.V.

EislerTage 2014 in Leipzig

27. bis 30. März 2014

EislerTage 2014 in Leipzig Die EislerTage der Internationalen Hanns Eisler Gesellschaft (IHEG) fanden 2014 in Leipzig, der Geburtsstadt des Komponisten, statt. In Kooperation mit Künstlern und Wissenschaftlern aus Berlin und Leipzig, Weimar, Wiesbaden, Frankfurt/M. und Rostock entstand ein weitgefächertes Programm.

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Kooperationspartner
Museum für Musikinstrumente der Universität Leipzig
Mendelssohn-Haus Leipzig
Stadtarchiv Leipzig

Donnerstag, 27. März 2014


18.30 Uhr | Stadtarchiv Leipzig
„Leben ohne Angst zu haben“ –
Hanns Eisler, eine Komponistenbiografie im 20. Jahrhundert

Einführung in Leben und Werk | Bettina Weil
Eintritt: frei

Freitag, 28. März 2014


16 Uhr | Museum für Musikinstrumente
Musikautomaten –
Führung durch die Spezialsammlung des Museums

Sonderführung nur für IHEG-Mitglieder | Dr. Birgit Heise


18 Uhr | Museum für Musikinstrumente, Zimeliensaal
Musik nicht gewöhnlicher Art –
Mehrfachvertonungen Brecht’scher Texte
Musikalisch-literarische Untersuchung über Kompositionsdiktionen bei Brecht
und musikalische Kreativität mit Brecht-Texten
Jens-Uwe Günther, musikalische Leitung/Klavier; Susanne Bard und Marcus Ostberg, Lesung/Gesang
Eintritt: 10 Euro (ermäßigt 7 Euro)
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Samstag, 29. März 2014


9.30 Uhr bis 12.15 Uhr | Museum für Musikinstrumente, Zimeliensaal
Eisler und Leipzig –
Vorträge, Gespräche, musikalische Intermezzi

• Eröffnungsworte: Dr. Birgit Heise (amtierende Direktorin des Museums für Musikinstrumente der Universität Leipzig) und Prof. Dr. Klaus Völker (Vorsitzender der Internationalen Hanns Eisler Gesellschaft)

• Konzerte, Partituren, Skandale. Was Hanns Eisler seiner Geburtsstadt Leipzig zu verdanken hat – und was er ihr schuldig blieb | Peter Deeg

• „Lange lieb ich dich schon“. Eislers „Mutterstadt“ Leipzig auf historischen Fotos | Bettina Weil

• Breitkopf als Start- und Zielpunkt – Zeitzeugen-Gespräch über die „Leipziger“ Eisler-Werkausgaben in der DDR und im Übergang nach 1989 | Frieder Zschoch, Dr. Albrecht Dümling

• Hanns Eisler heute – Künstlergespräch | Steffen Schleiermacher, Bettina Weil (Moderation)

• Musikalische Intermezzi | Reiko Brockelt (Klarinette), Falk M. Loose (Tuba), Felix A. Lehnert (Trommel), Thomas Heimbach (Fagott)

Eintritt: frei
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14 Uhr | Museum für Musikinstrumente, Seminarraum (1. Etage)
Mitgliederversammlung der Internationalen Hanns Eisler Gesellschaft
(nicht öffentlich)


16 Uhr | Museum für Musikinstrumente im Grassi, Eingang Haupttor
Merkur und die Musen. Luther, Faust, Goethe, Leipziger Allerlei und andere Geschichten aus 1000 Jahren
Eine höchst unkonventionelle Stadtführung (nur für IHEG-Mitglieder) | Karsten Pietsch


20 Uhr | Mendelssohn-Haus
Ändere die Welt, denn sie braucht es
Konzert mit Werken von Hanns Eisler und Stefan Wolpe
Holger Falk, Bariton; Steffen Schleiermacher, Klavier/Konzept
Eintritt: 15 Euro (ermäßigt 10 Euro)
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Sonntag, 30. März 2014


9.30 Uhr bis 12.15 Uhr | Museum für Musikinstrumente, Zimeliensaal
Von Malibu nach Ost-Berlin – bislang unveröffentlichte Filmmusiken und Briefe in der neuen Hanns Eisler Gesamtausgabe (HEGA)

• Grußworte von Lieselotte Sievers (Verlagsleiterin Breitkopf & Härtel, Wiesbaden) und Prof. Dr. Thomas Phleps (Editionsleiter Noten der Hanns Eisler Gesamtausgabe, Justus-Liebig-Universität Gießen)

• Kleiner Spaziergang durch die Verlagsgeschichte von Breitkopf & Härtel | Thomas Frenzel (Verlag Breitkopf & Härtel, Leipzig)

• Hanns Eisler in Hollywood. Filmmusik zu The Grapes of Wrath und Hangmen Also Die. Vortrag zum ersten Filmmusik-Band der HEGA mit Musik- und Filmausschnitten | Dr. Johannes C. Gall (Freie Universität Berlin)

• Gegen das Vergessen. Hanns Eislers Musik zu Alain Resnais’ Auschwitz-Dokumentarfilm Nuit et brouillard. Vortrag zum zweiten Filmmusik-Band der HEGA mit Musik- und Filmausschnitten | Dr. Knud Breyer (Freie Universität Berlin)

• Vierzehn Gründe, warum Fliegenbeinzählen nicht langweilig ist. Probleme des historisch-kritischen Edierens der Eisler-Korrespondenz. Vortrag zum zweiten Band der Briefedition der HEGA | Dr. Maren Köster (Freie Universität Berlin)

• „Ich möchte sehr gerne nach Berlin kommen, wenn ihr mich brauchen könnt“. Dr. Jürgen Schebera liest aus Eisler-Briefen der Jahre 1944–1951

Eintritt: frei
Weitere Infos

12.15 Uhr Sektempfang im Foyer, Abschluss der EislerTage

Besuchsempfehlungen vor der Abreise:
Das Restaurant Johann S. und das benachbarte, neu gestaltete Bach-Museum (siehe „Kulinarische Höhepunkte und historische Orte“)

Veranstaltungsorte


Stadtarchiv Leipzig
Torgauer Str. 74
04318 Leipzig
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Museen im GRASSI
Museum für Musikinstrumente der Universität Leipzig
Johannisplatz 5–11
04103 Leipzig
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Mendelssohn-Haus
Goldschmidtstraße 12
04103 Leipzig
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Kulinarische Höhepunkte und historische Orte


Neben Vorträgen und Konzerten war ein geselliges Beisammensein an interessanten historischen Orten vorgesehen:

Gaststätte Zunftkeller
Dresdner Straße 11–13
04103 Leipzig
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Das 1906 im Auftrag von Oscar Brandstetter errichtete Gebäude ist mit mehr als 30 verschiedenen Elementen zum Thema Buchdruck verziert. Bekannt war die Firma Anfang des 20. Jahrhunderts nicht nur durch ihre zahlreichen technischen Innovationen, sondern auch durch ihre führende Stellung innerhalb des Leipziger Musikaliendrucks, der in den 1930er Jahren etwa 80 Prozent des Gesamtbedarfs an Musikalien in der gesamten Welt deckte. Ob Hanns Eisler, dessen Onkel Curt von Besuchen seines Neffen in der Notendruckerei Dresdner Straße berichtete, in diesem Haus verkehrt haben könnte, wurde noch nicht nachgewiesen. Sicher ist allerdings, dass Rudolf Eislers Das Wirken der Seele (1909 im Leipziger Verlag Alfred Kröner erschienen) in diesem Gebäude gedruckt wurde.

Gaststätte und Restaurant
Bayerischer Bahnhof
Bayrischer Platz 1
04103 Leipzig
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Bis zur Eröffnung des Leipziger Hauptbahnhofes 1912 war der Bayerische Bahnhof das „Tor nach dem Süden“. Hier verkehrten Reisende unterschiedlichster Schichten, hier wurden Waren umgeschlagen. Ganz in der Nähe, in der Bayerschen Straße (heute Arthur-Hoffmann-Straße) stand auch das Haus, in dem sich 1894 Eislers Eltern, die Leipzigerin Ida Maria Fischer und der in Wien geborene Doktorand Rudolf Eisler, als Nachbarn kennenlernten.

Mittagstisch im „Johann S.“:

Restaurant Johann S.
Thomaskirchhof 17
04109 Leipzig
Tel.: 0341 / 225 16 53
Weitere Infos

Besuch im benachbarten, neu gestalteten Bach-Museum:

„Wer Bach nicht auf das eifrigste studiert, und wem es nicht gelingt, ihn zu verstehen und von ihm zu lernen, der ist kein Musiker und kann auch keiner werden.“ (Hanns Eisler, anlässlich der Bachfeier 1950 in Leipzig)

Bach-Museum Leipzig
Thomaskirchhof 15/16
04109 Leipzig
Tel.: 0341 / 913 72 02
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Konzept / Koordination


Bettina Weil, Petra Hildebrand-Wanner